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Musikinstrumentenbau im interkulturellen Diskurs

Der Musikinstrumentenbau ist nicht nur das Ergebnis eines konstruktiven Prozesses im Spannungsfeld von musikalischer Praxis und Technologie, sondern auch Manifestation interregionaler, interethnischer und internationaler Verflechtungen.

Mit der Durchsetzung der heute weitgehend standardisierten, für die artifizielle Musik entwickelten Instrumente im östlichen Europa – die sich deutlich von denen der ursprünglichen Volksmusik unterscheiden –, stieg dort auch der entsprechende Bedarf. Schon bald konnte die Nachfrage nicht mehr durch Importe gedeckt werden: Es entwickelte sich ein eigenständiger Instrumentenbau. Phänomene der Migration, der Korrelation und Interferenz – wie die Ausbreitung von Instrumentenbauern und ihrer Fertigungskenntnisse – sind untrennbar mit diesem interkulturellen Transfer verbunden.

Dieses Forschungsvorhaben ist somit um multiperspektivische Vernetzungen historischer, geographischer, technologischer, ästhetischer, soziokultureller sowie ökonomischer Faktoren bemüht gewesen.

Im Rahmen dieses Teilvorhabens hat in Bonn vom 3. bis zum 5. Dezember 2004 eine Internationale Arbeitstagung stattgefunden (Programm der Arbeitstagung). – Die dort gehaltenen Vorträge sind (mit einer Ausnahme) im ersten Band der Berichte des interkulturellen Forschungsprojekts veröffentlicht worden.