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Um die Jahreswende 1829/30 traf ein Fuhrwerk bei der Bonner Universität ein, das zwei „gewichtige“ Kisten aus Berlin brachte. Diese enthielten Musikalien aus dem Nachlass des evangelischen Kantors im schlesischen Schmiedeberg (polnisch: Kowary) Christian Benjamin Klein (1754-1825), bei der damaligen Übergabe 544 handschriftliche und gedruckte Musica practica sowie 144 „Bücher über Tonkunst“.
Dieser Bestand, der auf Gesuch des ersten Musikdirektors der hiesigen Universität, Prof. Dr. Heinrich Carl Breidenstein (1796-1876), als Schenkung Friedrich Wilhelms III. durch das preußische Kultusministerium in das Rheinland transferiert wurde, bildete für lange Zeit einen Hauptfundus fur die Bonner akademische praktische und theoretische Musikausbildung bzw. Musikpflege.
Die „Sammlung Klein“, noch heute zum Teil in der Abteilung für Musikwissenschaft/Sound Studies der Universität, zum Teil in der Universitäts- und Landesbibliothek in Bonn bewahrt, zeugt von über regionale, nationale und konfessionelle Grenzen hinausgehenden Sammel- und Nutzungsintentionen. Als relativ geschlossen erhaltene Sammlung, dokumentiert sie authentisch das beachtliche Niveau, das die kirchliche Musikkultur in einer schlesischen Kleinstadt um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert erreichen konnte. Die Ausstellung zeigte das Profil dieses Bestandes sowie die Hintergründe seines Transfers im Kontext der damaligen kirchenmusikalischen Restaurationsbewegung, preußischen Kulturpolitik und Interessen der frühen Bonner bzw. deutschen akademischen Musikwissenschaft.
Für ihre Leihgaben danken wir folgenden Institutionen:
Zur Ausstellung ist ein Begleitheft erschienen, das wir Ihnen gerne zusenden. Bitte teilen Sie uns bei Interesse daran Ihre Postadresse (telefonisch oder per E-Mail) mit. |
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